Splitt, Kies, Gabionensteine: Basalt punktet mit tollen Vorteilen! - Die Beitragsserie zu unseren Gesteinsarten

Splitt, Kies, Gabionensteine: Basalt punktet mit tollen Vorteilen! - Die Beitragsserie zu unseren Gesteinsarten

Schwarz, etwas rau, scharfkantig und sehr witterungsbeständig - Basalt eignet sich hervorragend für die unterschiedlichsten Zwecke im Garten und rund um das Haus. Denn der schwarze Naturstein ist extrem widerstandsfähig. Warum ist das so? Wo liegen die Vor- und Nachteile von Basalt gegenüber anderem Naturstein?

Urgestein vulkanischen Ursprungs

Basalt ist eines der ältesten Gesteine überhaupt. Das Gestein wird in flüssiger Form von Vulkanen an die Erdoberfläche transportiert, hat dann eine Temperatur von bis zu 1.200° C. Der Naturstein ist aber selbst bei diesen Temperaturen noch teilweise fest - einzelne Einschlüsse haben einen höheren Schmelzpunkt. Basalt entsteht, wenn das austretende Magma schlagartig abkühlt. Der Stein hat eine hohe Dichte und ist deshalb so witterungsbeständig, abriebfest und farbecht. Basalt findet man überall auf der Erde, an Land genauso wie am Meeresgrund.

Der Stein kommt in allen Nuancen zwischen Dunkelgrau und tiefem Schwarz vor. Er hat eine sehr feine Struktur und erscheint erst einmal nicht körnig, gelegentlich zeigt der Naturstein kleinere Gesteinseinschlüsse. Wie fein- oder grobkörnig der Basalt ist, hängt davon ab, wie schnell die Lava nach dem Austritt erkaltet. Erkaltet der Stein sehr schnell, wird er feinkörniger. Die typischen Basaltsäulen entstehen, wenn der Erkaltungsprozess sehr langsam vonstattengeht, beispielsweise in einem Schlot. Die meterlangen Basaltsäulen sind Verhärtungen, die sich innerhalb des eigentlichen Lavastroms ausbilden. Seltener kommen so auch eingeschlossene Kugelformen zustande. Basalt ist nicht gleich Basalt: Man unterscheidet verschiedene Typen, die sich in ihrer chemischen Zusammensetzung auch leicht unterscheiden.

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Vor- und Nachteile von Basalt haben Folgen für die Verwendung

Welchen Naturstein verwendet man wofür? Grundsätzlich hängt die Verwendung von den Eigenschaften des Steins ab. Basalt ist für fast alles einsetzbar. Im Hausbau dient der Naturstein als Grundmaterial. Fassadenverkleidungen werden genauso als Basalt gefertigt wie der Belag von Böden und Treppen. Der Stein wird in der Bildhauerei und für Denkmäler verwendet. Das bietet sich an, denn Basalt ist enorm witterungsbeständig, behält auch unter starker Lichteinstrahlung seine Farbe und verändert sich bei Regen und extremen Temperaturen nicht. Das Material ist so dicht, dass Feuchtigkeit nicht eindringen kann - Frostschäden gibt es daher fast nie. Der Stein ist druckfest und eignet sich daher auch für den Unterbau von Bahngleisen und von Straßen. Als Kies werden sie auf Wege gestreut, Gabionen werden damit befüllt. Als Mosaikstein und im Pflasterbau kommen diese Eigenschaften ebenfalls zum Tragen. Basalt wird immer dann eingesetzt, wenn ein Naturstein besonders druckfest, robust und wetterbeständig sein muss. Da der Stein sehr homogen ist, lässt sich gut bearbeiten. Basalt kann geschnitten, geschliffen, gestockt, poliert und sogar gebürstet werden - solange das Werkzeug für den eher harten Naturstein geeignet ist.

Und die Nachteile?

Basalt hat tatsächlich viele Vorteile, so dass man die Nachteile gerne vergisst. Basalt ist immer dann eine schlechte Wahl, wenn ein feiner, edler, sehr weicher Stein erwünscht ist. Denn genau das ist Basalt nicht. Mit leuchtenden Farben und Vielfalt in Grün und Blau, Braun, Weiß, Beige und rötlichen Tönen kann Basalt ebenfalls nicht dienen - der Naturstein ist einfach dunkelgrau oder schwarz. Wenn es farbig sein soll, die etwas gröbere Körnung als Effekt genutzt werden soll, dann ist Granit besser geeignet als Basalt. Das kann beispielsweise bei Terrassenplatten der Fall sein: Der dunkle Basalt heizt sich in der Sonne sehr stark auf, bei einem helleren Granit passiert das nicht.

Basalt kann mit milden Reinigungsmitteln behandelt werden. Der Stein ist nicht säurebeständig! Ein weiterer Nachteil liegt in der Härte des Steins: Werkzeug nutzt sich schneller ab als bei anderem Naturstein, wenn auch nicht so extrem wie bei Granit, wenn man denn den Stein überhaupt bearbeiten will.

Es sind also genau die Vorteile des Natursteins, die sich auch nachteilig auswirken können. Als Kies, Splitt oder Gabionensteine ist Basalt aber dennoch hervorragend geeignet.
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