Gabionen – ein zeitloser Sichtschutz mit individueller Befüllung

Die Gabione schützt vor neugierigen Blicken und hält gleichzeitig Wind ab. In modernen Gärten findet dieser Sichtschutz daher häufig Verwendung und wird verschiedenen Alternativen aus Holz oder Steinmauern vorgezogen. Die Befüllung ist einfach, sollte aber unter Beachtung wichtiger statischer und technischer Aspekte erfolgen. Im Bezug auf die optischen Details des Füllmaterials ist der Bauherr frei und kann seine eigenen Ideen verwirklichen.

Welche Steine – Steinarten sich als Füllmaterial eignen

Ob man sich für Bruchsteine, Wacken oder zugeschnittene und gleichförmige Steine entscheidet, ist reine Geschmackssache. Wichtig ist, dass die Steine zur Befüllung größer als die einzelne Maschenweite der Gabione sind. Da Standard-Gabionen mit einem Maschenwerk von 5cm in der Breite und 20cm in der Höhe hergestellt werden, sollte kein Stein schmaler oder niedriger als dieses Maß sein. Im Handel gibt es unterschiedliche Steine, die speziell zur Befüllung von Gabionen angeboten werden. Wer kreativer sein und neben Steinen zum Beispiel auch mit Holz arbeiten möchte, sollte präzise auf den Zuschnitt achten und obendrein bedenken, dass das Füllmaterial witterungsbeständig sein muss. Basalt, großer Schotter und Splitt oder Granit und Kalksandstein sind klassische Steine für Gabionen. Auch Flusskiesel, Rindenstücke und Holzscheite finden häufig Verwendung als Füllmaterial und werden meistens zur optischen Durchbrechung der Steine, die als Grundmaterial dienen, eingesetzt. Es lohnt sich, vorab eine Zeichnung zu entwickeln und zu überlegen, wie die fertig befüllte Gabione farblich und vom Inhalt her aussehen soll.

Wie groß sollten die Einzelsteine sein?

Wichtig ist, dass die Füllung der Gabionen nicht durch die Maschen fallen oder sich durchdrücken kann. Wer die Steine akkurat von Hand einlegt und sie praktisch übereinander stapelt, muss bei der Größe nur marginal über die Maschenweite gehen. Sollen die Gabionen „wild“ befüllt werden, empfiehlt es sich, die 1,5 bis 2-fache Größe der Maschenweite als Richtwert zu nehmen. Schotter ist kleiner, eignet sich aber dennoch als Füllung für sichtschützende Gabionen. Soll die Befüllung mit Schottersteinen erfolgen, füllt man einzelne Schichten ein und verdichtet sie mit einem Rüttler. Diese Maßnahme ist nicht nötig, wenn man Ziegel- oder Wackersteine nutzt und sich beim Füllmaterial für Maße, welche die Maschenweite übersteigen, entscheidet. Ungeeignet sind Kiesel oder zu kleine Steinbrocken, die aus der Gabione herausragen und dem Sichtschutz eine unordentliche Ausstrahlung verleihen.

Wie man Muster erzeugt und Lücken vermeidet

Die Lückenvermeidung ist eine Grundlage dafür, dass die befüllte Gabione einen wirklichen Sicht- und Windschutz bietet. Je gerader die Steine sind, desto besser lassen sie sich aufschichten. Man beginnt immer am Boden und arbeitet sich reihenweise bis zur Oberkante der Gabione vor. Wenn die Steine nicht dicht auf dicht geschichtet werden, sollte man über die Oberkante hinaus arbeiten und bedenken, dass sich das Füllmaterial mit der Zeit verdichtet und dementsprechend absenkt. Fakt ist, dass dicht aneinander liegende Steine für maximale Stabilität sorgen. Ist ein Sichtschutz gewünscht, müssen Lücken vermieden und die Befüllung möglichst dicht vorgenommen werden. Für eine luxuriöse Optik kann die Sichtseite mit individuellen Steinen befüllt werden, während das Füllmaterial an der hinteren Seite aus einfachen Wackersteinen besteht. Ornamente und Kontraste erzeugt man zum Beispiel mit Gegenständen oder mit unterschiedlichen Materialien, die in Wellen-, Zickzack- oder Linienmuster geschichtet werden. Die Lückenvermeidung erfordert lediglich Geduld, um die passenden Steine neben- und übereinander zu legen.

Fazit

Gabionen sind ein Sichtschutz, bei dessen Befüllung man der eigenen Kreativität viel Spielraum geben kann. Wichtig ist, dass das Füllmaterial in seiner Größe auf die Maschenweite abgestimmt ist. Ein Großteil aller handelsüblichen Gabionen haben Maschen von 5×20 Zentimeter, sodass die Steine oder das Holz keinesfalls kleiner als eine einzelne Masche sein sollten. Welche Steine oder welches Material man nutzt, bleibt dem eigenen Anspruch und der Vorstellung zum Design überlassen.

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